Natalie Wagner ist seit der Spielzeit 2022/23 die künstlerische Leitung und Chefchoreografin der Tanzkompagnie an den
Landesbühnen Sachsen.
Ihre Liebe zum Tanz brachte sie im Alter von 7 Jahren an die Schweizerische Ballettberufschule (heute TaZ Tanzakademie Zürich) und entdeckte zusätzlich im Teenageralter ihre Leidenschaft für Flamenco und Hip Hop. Weiterbildungen in Los Angeles, New York und Rom folgten und begann als Tänzerin sowohl in Zeitgenössischen Tanzproduktionen als auch in der kommerziellen Tanzszene ab 1999 zu arbeiten. Relativ zeitgleich bekam sie erste Auftragschoreografien für Firmenanlässe und später auch Theater, bis sie ihre erste eigene Produktion im 2006, mit der Gründung ihrer eigenen Tanzkompanie - naway company - startete.
Im 2008 rief sie zudem die junior company ins Leben, welchen junge Tänzer:innen ermöglichte erste Erfahrungen zu sammeln und den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen.
In der Zeit leitete sie ebenfalls die Tanzabteilung der damals größten Tanz- und Fitnessstudio arena225 in Zürich und organisierte jährlich die internationalen Sommerkurse. Inklusive der Plattform "Choreographer's Ball" für Tänzer:innen und Choreograf:innen, um ihr Können zu bestärken, sich sichtbar zu machen und ihr Netzwerk mit Agenturen zu erweitern.
Ihre Kurzstücke als auch abendfüllende Tanzproduktionen sind Reflexionen über menschliches Verhalten aus ihrem Umfeld oder unserer Gesellschaft. Ihr philosophischer Drang, die Welt besser verstehen zu wollen, ist der innere Treibstoff für ihre choreografischen Werke. Im Jahr 2015 gewann sie dazu eine 6-monatige Künstlerresidenz in San Francisco, gesponsert durch die Stadt Zürich, Abteilung Kultur, mit dem Forschungsansatz, die kulturellen Eigenheiten in der Kommunikation als gesellschaftlichen Habitus zu untersuchen. Nach ihrem Master of Arts Choreografie (2020) an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden, erhielt sie anschließend vom Sächsischen Landesstipendium für Graduierte und Meisterschüler ein zweijähriges Vollzeitstipendium und fokussierte sich in ihrer Recherche auf die berufliche Identität im Tanz. Seither wurde sie zu diesem Thema für Seminare und Performance Lecture vom
Dachverband Tanz Deutschland,
BBTK , Iwanson Tanz München und
dancersconnect eingeladen.